Problem: Mein alter Monitor, ein Belinea 101910, ist defekt. Das Bild flackert, wie dieses Warcraft3 Bildschirmfoto andeutet. Allerdings nimmt das Flackern ab, desto niedriger Auflösung und Bildwiederholrate eingestellt sind und ist bei 800x600 mit 60Hz ganz verschwunden. Also noch lange kein Grund den Monitor wegzuwerfen ;-). Er ist perfekt geeignet als LAN-Party-Monitor für Spieler wie mich, deren Grafikkarte sowieso keine hohen Auflösungen erlaubt. Das verbleibende Problem bei dieser Idee? Das Einstellen der Bildwiederholrate auf einen niedrigen Wert! Für Spiele benötige ich eines dieser Windows Betriebsysteme. Dort lässt sich zwar die Bildwiederholrate für den Windows Desktop manuell einstellen, doch beim Umschalten der Auflösung verwenden Spiele immer die höchst mögliche Bildwiederholrate, die der Treiber erlaubt. Der Standard Windows Monitortreiber wiederum bestimmt die höchst mögliche Bildwiederholrate mit Hilfe der EDID des Monitors. Die Lösung: Spezifiziere die EDID, selbst mit Hilfe einer .INF Datei. Dabei folgte ich den Ideen eines Leitfadens von sevenforums.com. Die Schritte zu einer Grafikausgabe deren Bildwiederholrate möglichst niedrig ist, waren dann die folgenden: * Auslesen der EDID des Monitors. Funktionierte mit dem im Leitfaden empfohlenen Program Phoenix bei mir nicht, dafür aber mit moninfo * Schreiben einer eigenen EDID. Die zuvor ausgelesenen Daten (einzeln, von Hand) in Phoenix eintragen und die maximale Bildwiederholrate auf 62Hz setzen. Abspeichern lieferte die folgende Datei: Belinea101910at60Hz.dat * Erstellen der .inf Datei. Die abgespeicherte .dat Datei mit moninfo öffnen und im Menü “File” den Eintrag “Create INF” anklicken. Mein Resultat war die folgende Datei: Belinea101910at60Hz.inf * Update des Monitortreibers. Zum Abschluss den Monitorteiber von Windows updaten und als Quelle die .inf Datei angeben. Nach dem obligatorischen Windows Neustart verwenden nun alle Spiele ein Bildwiederholrate von höchstens 62Hz und das Flackern hat ein Ende.